Was ist Neuraltherapie?

Die Neuraltherapie ist eine Injektionstherapie, bei der mit einem Lokalanästhetikum (überwiegend Procain) die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt werden, um akute und chronische Krankheiten zu behandeln. Durch Injektion eines Lokalanästhetikums, kann eine rasche und dauerhafte Linderung erreicht werden. Diese Behandlungsform wurde erstmals unter dem Namen „Heilanästhesie“ bekannt. In manchen Fällen kann so die Heilung selbst hartnäckiger und therapieresistenter Beschwerden oder Schmerzen gelingen.

Mit der Neuraltherapie kann die lokale Behandlung schmerzhafter Punkte und Areale am Körper vorgenommen werden. Es wird also beispielsweise in den verhärteten Muskel, oder an die entzündete Sehne gespritzt. Sie dient hier der lokalen Schmerzbehandlung.

Nutzt man die Neuraltherapie als Segmenttherapie, setzt man sie direkt am Nervensystem unseres Körpers ein. Ähnlich wie bei einer Akupunktur wird mit Hilfe von im Verlauf der Nervenbahnen gesetzten Injektionen und Quaddelungen ein Heilungsreiz gesetzt. Dieser ist in der Lage, vielerlei Beschwerden im entsprechenden Segment zu verbessern.

Was ist Procain, und wie wirkt auf unseren Körper?

Procain ist ein Lokalanästhetikum, das am Ort der Injektion zerfällt und abgebaut wird. Es wird nicht über Leber oder Nieren abgebaut und hat eine Vielzahl an positiven Eigenschaften.

In einer Behandlung werden immer nur geringe Mengen (nicht mehr als 10ml) an Procain verwendet. Es besitzt neben der lokal betäubenden Wirkung auch eine spannungslösende, durchblutungsfördernde und antientzündliche Wirkung.

Die Neuraltherapie ist deshalb in der Lage ein breites Spektrum an Beschwerden zu behandeln, weil es in tief liegende Prozesse eingreifen kann und einen Heilungsreiz setzt. Die Neuraltherapie regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an und setzt an der Ursache der Beschwerden an.

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